Am 25.06.2009 23.26 Uhr deutscher Zeit wurde Michael Jackson, einer der größten Popstars aller Zeiten, im Alter von gerade einmal 50 Jahren in Los Angeles aufgrund eines Herzstillstandes für tot erklärt. Nur wenige Tage vor seiner groß angekündigten Comeback-Tour, die innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war, verabschiedete er sich von der Welt - einer Welt, in der der Mensch Michael Jackson seinen Platz nie zu finden schien.
Sein Vermächtnis als Musiker, Künstler und Entertainer ist beispiellos und unbestritten: Seine Musik hat Maßstäbe gesetzt, er ist DIE Referenzgröße für Musiker, die wir heute als Superstars feiern, sein einzigartiger Tanzstil wurde oft kopiert, aber nie erreicht und das Musikvideo zu „Thriller", das Anfang der 80er Jahre entstand, lässt noch heute manche Videoclips aussehen, als wären sie mit der Handykamera gefilmt. Kurzum: Michael Jackson war eine Legende, eine Ikone und ein großartiger Künstler.
Ein Bild, das selbst sein zweifelhaftes Privatleben, groteske Auftritte, der Verdacht des Kindesmissbrauchs und Jackos besessener Wunsch, anders aussehen zu wollen, nicht wirklich zu demontieren vermochte. Klar, hinter vorgehaltener Hand tuschelte man, Jackson sei ein Freak, ein Wrack, ein Peter Pan, der nie erwachsen werden wollte. Hunderte Psychologen versuchten sich - meist ungefragt - an der Dechiffrierung des Menschen Michael Jackson. Und doch konnte auch das feinsäuberliche Sezieren seiner Kindheit und seines Lebens das Bild Jackos als das einer unerreichbaren, surrealen Fantasiefigur, die nicht von dieser Welt schien, niemals so ganz entzaubern. Michael Jackson galt vielmehr als eine tragische Kunstfigur, die sich mit Neverland, plastischer Chirurgie in geradezu wahnwitzigem Ausmaße und der ihm zum Verhängnis werdenden Zuneigung zu Kindern seine eigene kleine Welt schuf. Eine Welt, in der er seine selbst nie er- und gelebte Kindheit reanimieren wollte. Aber weil es nun einmal eine - vielleicht auch traurige - Tatasche ist, dass man nicht immer Kind sein kann, musste sich auch Michael Jackson irgendwann der realen Welt da draußen stellen, sich wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch verantworten, einem massiven Schuldenberg gegenüber stehen und letztendlich wohl auch anerkennen, dass sich Zeit nicht aufhalten, geschweige denn konservieren lässt.
Das einzige, was sich wirklich konservieren ließ, hat uns Michael Jackson da gelassen - ob auf CD, DVD, Kassette, Vinyl oder als MP3. Mit seinen Songs machte er sich unsterblich - schon lange bevor man jemals ernsthaft darüber nachdachte, dass natürlich auch ein Mythos, eine Ikone, ein Idol, kurz, der „King of Pop" sterblich ist. Und jetzt, nur wenige Stunden nach seinem Tod, scheint es, als wäre Michael Jackson lebendiger als je zuvor. Aus allen Ecken schallen seine Hits, sämtliche Radiosender stellen ihre Playlisten um und bei Mediamarkt wird wenig subtil, dafür sehr marktwirtschaftlich denkend, sogar schon das „Greatest Hits"-Album beworben.
Vielleicht ist dem einen oder anderen auch erst heute wieder aufgegangen, wie viele Hits dieser Mann hervorgebracht hat, von wem sich heutige Stars wie Justin Timberlake oder Usher ihre Beats abgeguckt haben und dass man selbst als bekennender Bewegungs-Legastheniker zu „Billie Jean" oder „Beat It" irgendwie doch noch immer die Tanzfläche gestürmt hat.
Und genau das ist es, wofür wir Michael Jackson in Erinnerung behalten sollten. Ob nun Tablettenabhängigkeit, der Stress der bevorstehenden Comeback-Konzerte, dem sein ausgezehrter Körper nicht gewachsen war oder doch eine schwere Krankheit, über die in den letzten Wochen spekuliert wurde, seinen Tod herbeiführte, dürfte momentan für jeden, der Michael Jackson als Künstler, Musiker, Songschreiber und Entertainer bewunderte, eher zweitrangig sein.
Wichtiger dürfte und sollte der Erhalt seines musikalischen Erbes sein. Und wenn in den nächsten Tage einmal mehr unzählige Psychologen, Ärzte und selbsternannte Insider ihre Theorie zum Leben und Sterben Michael Jacksons kundtun müssen, macht einfach den Fernseher aus und legt lieber eine von seinen CDs ein...davon gibt es nämlich eine Menge.
Wie geht es euch? Was habt ihr an Michael Jackson geliebt? Was werdet ihr vermissen? Teilt hier Eure Gedanken zum Tod von Michael Jackson.
Ich denke er trägt zu Recht den Namen KING OF POP!!!
Rainer
ich war sehr sehr erschüttert als ich davon erfahren habe.
ich fühle mit den hinterbliebenen aber am meisten mit seinen kindern...
michael du wirst unvergessen sein...
eine legende....und legenden sterben nie....
danke für all deine schöne musik!!! i,m missing you!!!
So einen wie IHn wird es nie wieder geben, er hat die Menschen berührt udn denen Hoffnung gegeben auch wenn er selbst nicht wusste wo er Hingehört, er hat so viel gutes Getan!!
Ich werde ihn nie vergessen und ich danke MJ tausend mal das er mir durch seine Songs immer wieder aufgebaut hat=)
Mein Elvis Presley..
Natürlich war er als Mensch fragbar, aber als Künstler unumfochten der beste..
WE´LL NEVER FORGET
Ruhe in Frieden das da oben eine schönere Zeit hast.
http://www.youtube.com/watch?v=tICestGPPbs
http://www.youtube.com/watch?v=lD2OsUcgb00&feature=related
His such a sudden death is a great loss for the music, and for many millions of his true fans worldwide. Rest In Peace...